Kampf und Enspannung: Von Massada ins Spa

Auch heute könnten wir fußläufig unser erstes Tagesziel den Wadi David Nationalpark erreichen. Wir nehmen den Bus, weil es anschließend weiter geht. Ein Wadi ist ein ausgetrocknetes Flußtal, das nur in der Regenzeit, also im Winter, Wasser, aber dann reißende Ströme, führt. In der Wüste gibt es deshalb tatsächlich mehr Ertrinkende als Verdurstende. "Unser" Wadi hat aber eine Quelle (Ein oder En) und Steinböcke (Gedi) und führt so das ganze Jahr Wasser mit herrlichen Wasserfällen und Pools mitten im Wüstengebiet.Wir laufen, klettern und genießen ... und stolpern nicht. Die "Beste Reiseführerinnen von allen " (frei nach Kishon) zeigt sich anschmiegsam und der Natur sowie der Reisegruppe gewachsen.

Wüste

Steinbock

Wasserfall

Wir können uns also in die Kampfzone Massadas begeben. Dort tobte im ersten Jahrhundert nach Christi ein mehrjähriger Kampf zwischen Römern und religiösen Juden, der nach der Eroberung durch die Römer zu einem heroischen Massenselbstmord der Juden führte. Man zog den Tod der Sklaverei vor. "Massada darf nicht wieder fallen." Ein Slogan der Resonanz in der israelischen Gesellschaft findet. Man fühlt sich in die Ecke gedrängt auch als stärkste Militärmacht des Nahen Ostens. Massada, ein weiteres Bauwerk Herodes des Großen bietet prunktvolle Paläste und Badeanlagen, aber wo kam das Wasser in der Wüste her? Es wurde in der Regenzeit aus den reißenden Wadis in Zisternen auf dem Felsplateau gelenkt. Sokonnten die jüdischen Zeloten mehrere Jahre der römischen Übermacht trutzen. Der neuzeitliche Aufzug von Doppelmeyer kommt aus der Schweiz und funktioniert tadellos.

Die Wasserfrage

Wir bringen Farbe in die Wüste

Neben dem Kampf gibt es in Massada heute für die Touristen auch Schönheitsprodukte aus dem Hause Ahava zu kaufen. Auch die Schönheit kann als Mittel im Kampf gesehen werden und so findet sich eine gute Überleitung zu unserer Aktivität nach dem Mittagessen. Das Bad im Toten Meer, aus dem die Ahava-Produkte gewonnen werden. Selbstverständlich war auch die obligatorische Zeitung, in Form des Bruchsaler Stadtmagazins Willi mit dabei.Wir entspannen und entspannen und lösen mit tatkräftiger Hilfe Tatis die Rotwein-Krise sowie die Shampoo-Krise. Nicht schlecht für so einen Nachmittag am Toten Meer. Der Abend kann kommen.